Mit einer Importsendung gelangten im Herbst 1964 bis dato unbekannte Pflanzen zur Firma K. H. Uhlig in Rommelshausen (Deutschland). Hans Till war zu dieser Zeit mit anderen österreichischen Kakteenfreunden zu Gast in der Kakteengärtnerei Uhlig. Till erkannte, dass diese Pflanzen in ihrem Habitus stark von bisher bekannten Gymnocalycien abwichen. Er erwarb aus dieser Aufsammlung, die von dem in Tucuman lebenden Sammler Schickendantz gesammelt wurden, vier Pflanzen.
Im Jahr 1987 beschrieb Till diese Pflanzen in der Kakteenzeitschrift KuaS 38(8):191 als G. bayrianum zu Ehren des ehemaligen Präsidenten der Gesellschaft Österreichischer Kakteenfreunde.
Das Verbreitungsgebiet von G. bayrianum ist relativ klein. Es erstreckt sich von El Brete östlich bis zur Sierra de Medina und Sierra de la Candelaria im Norden der Provinz Tucaman bis in das Grenzgebiet zur Provinz Salta.
Die Art wächst am Standort auf einer Höhe von circa 850 bis 1500 Metern. Meist wachsen die Pflanzen im Schutz von Gräsern und Büschen, seltener an offenen Stellen.