Echinocactus schickendantzii wurde 1896 im Dictionnaire d` Horticulture von F.A.C. Weber beschrieben. Die Pflanzen wurden nach ihrem Entdecker Schickendantz benannt, welcher als Lehrer in Tucaman tätig war. Später wurde die Art von Britton und Rose zur Gattung Gymnocalycium gestellt.
In Argentinien hat G. schickendantzii das größte Verbreitungsgebiet aller Gymnocalycien. Das riesige Areal erstreckt sich vom Süden der Provinz Salta bis in den Süden der Provinz San Luis.
Die Art wächst überwiegend auf Sandböden, meist im Schatten anderer Pflanzen. Exemplare besiedeln Höhenlagen von etwa 200 bis 1600 Metern. Bedingt durch das große Verbreitungsgebiet und die unterschiedlichen Lebensräume, ist die Art recht variabel. Die Blüten wachsen meist aus den Areolen am Rand des Scheitels, oft aber auch an der Seite des Körpers. Die Blütenfarbe variiert zwischen weiß, hellgelb und rosa.
Die Pflanzen können in Natur sehr groß werden - bis zu 80 cm hohe Exemplare sind keine Seltenheit - und vermitteln oft einen sehr vitalen Eindruck. Selbst salzhaltige Böden werden toleriert.